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Psychotherapie

"Wenn ich es erzählen kann, kann ich es ertragen"   Peter Bichsel

In der Psychotherapie, im Spezifischen in der psychoanalytischen Psychotherapie steht das Gespräch in einem geschützten, vertrauensvollen Raum im Zentrum. Regelmässige, über einen längeren Zeitraum stattfindende Gespräche ermöglichen es, seine als belastend und im Alltag einschränkend erlebten Symptome und Konflikte wie auch seine bewussten und unbewussten Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster besser verstehen zu lernen, diese zu verändern und blockierte Entwicklungsprozesse zu aktivieren. Auf diesem Weg zu mehr psychischer Gesundheit, innerer Stärke und Lebensfreude möchte ich Sie gerne psychotherapeutisch begleiten.

Psychotherapie, Psychologische Beratung

Psychotherapie in Bern
Psychotherapie basiert auf wissenschaftlichen Konzepten. Die psychoanalytische Psychotherapie im Spezifischen leitet sich aus der Psychoanalyse ab. Die Behandlungsmethode der Psychoanalyse wurde vor über 100 Jahren von Sigmund Freud begründet und hat sich seither in viele Richtungen weiterentwickelt und modernisiert.

Begibt sich jemand in eine Psychotherapie, ist dies kein Grund zur Scham, sondern zeugt im Gegenteil von einem positiven Bestreben: Probleme anzupacken, statt sie zu vermeiden. Menschen unternehmen – wissentlich und unwissentlich – viele Dinge, um beunruhigende oder schmerzhafte Erfahrungsaspekte zu vermeiden. Dies kann, geschieht dies übermässig, den eigenen Lebensspielraum einengen und zu Symptomen führen. In der psychoanalytischen Psychotherapie geht es darum, solche Vermeidungsstrategien zu erkennen und zu verändern. In der psychotherapeutischen Sitzung wird man dazu ermutigt, frei zu erzählen, was auch immer einem beschäftigt. Die psychoanalytische Psychotherapie fördert die Erforschung und Auseinandersetzung mit der vollen Gefühlspalette eines Menschen. Der Therapeut hilft im Laufe der Psychotherapie dem Patienten, Gefühle besser wahrzunehmen, diese zu beschreiben und zu benennen.

Weiter arbeitet die psychoanalytische Psychotherapie darauf hin, wiederkehrende Themen und Muster in den Gedanken, Gefühlen, dem Selbstbild, den Beziehungen und Lebenserfahrungen zu erkennen und zu ergründen. Erfahrungen aus der Vergangenheit wirken sich auf unser Erleben in der Gegenwart aus. In der psychoanalytischen Psychotherapie geht es darum, frühere Erlebnisse, die Beziehung zwischen Vergangenheit und Gegenwart und die Art und Weise, in der die Vergangenheit dazu neigt, in der Gegenwart „weiterzuleben“ erkennen und verstehen zu lernen. Der Fokus liegt in der Psychotherapie dabei nicht auf der Vergangenheit um ihrer selbst willen, sondern vielmehr darauf, wie die Vergangenheit gegenwärtige psychische Schwierigkeiten beeinflusst und beleuchtet. Dabei kann man lernen, sich von den Fesseln früherer Erfahrungen zu befreien, um ganz in der Gegenwart leben zu können. Dieser psychotherapeutische Prozess findet im Rahmen einer tragenden und konfliktfähigen Therapiebeziehung statt, welche Abstinenz und Neutralität berücksichtigt.

Ziele der psychoanalytischen Psychotherapie sind, nebst der Arbeit an den Symptomen und der Reduktion dieser, neue Einstellungen und Bewältigungsmöglichkeiten zu erarbeiten, so dass neue Formen in der Selbstregulation und der Beziehungsgestaltung möglich werden. Dies kann bedeuten, befriedigendere Beziehungen haben zu können, Begabungen und Fähigkeiten effektiver nutzen zu können, sich selbst differenzierter und nuancierter wahrnehmen zu können, ein realistisches Selbstbild und ein stabileres Selbstwertgefühl zu erhalten, eine breitere Palette von Emotionen zu tolerieren, befriedigendere sexuelle Erfahrungen machen zu können oder eine verbesserte Kommunikations- und Empathiefähigkeit zu erlangen.

Eine psychoanalytische Psychotherapie kann dann indiziert sein, wenn durch äussere Lebensereignisse ein bis dahin inneres Gleichgewicht  so labilisiert wird, dass es zur Symptombildung kommt oder wenn man immer wieder in ähnliche zwischenmenschliche Konflikte hineingerät. Psychotherapie richtet sich an Menschen mit Ängsten, Depressionen, Burnoutsyndromen, Selbstwertproblemen, Identitäts- und Sinnkrisen, traumatischen Erlebnissen, psychosomatischen Erkrankungen, Belastungen in Zusammenhang mit Beziehung, Kontakten, Arbeit, Sexualität. Es gibt jedoch nicht die Depression oder die Angststörung und es gibt auch nicht die Depressions- oder die Angsttherapie, sondern mit jedem kranken Menschen ist sein individueller Weg des Gesundwerdens zu finden und zu gehen.


Praxis am Giessereiweg, Giessereiweg 9, 3007 Bern